|
|
|
Huftechnik |
|
Huftechnik ist der Oberbegriff für alle
Hufschutzarten, die nicht aus „Eisen“ sind.
Das „Hufeisen“ ist der bekannteste
Hufschutz. Neben ihm haben sich aber eine
Vielzahl von innovativen Hufschutzmaterialien
auf dem Markt etabliert. In den letzten
Jahrhunderten kannte man noch keine Kunststoffe
zur Herstellung pferdefreundlicher Beschläge.
Der Vorteil liegt im geringen Gewicht, in
besserer Stoßdämpfung sowie der Möglichkeit
der Verformbarkeit des Materials (Horizontaler
und vertikaler Hufmechanismus wie beim
Barhuflaufen). Aluminiumbeschläge sind auch in
Rennställen schon länger in Gebrauch.
Aluminium ist wesentlich leichter als Eisen und
ist auch im Rückdröhnungsbereich dem Eisen
gegenüber im Vorteil (Gelenkschonend).
Das Ziel ist auch hier wieder eine möglichst
langfristige Gesunderhaltung des Pferdes.
Huftechnik beinhaltet nicht nur das Aufnageln
von alternativen Beschlägen sondern auch das
Kleben des Hufschutzes bei Hufwänden, die nicht
mehr zu nageln sind. Wo es sinnvoll ist werden
Schuhe angepaßt.
Ausgebrochene Wände können durch Kunsthorn
wieder aufgebaut werden. Das Ziel ist aber immer
den Huf in eine, entsprechend der jeweiligen
Gliedmaße, regelmäßige Form zu bringen, damit
eine bestmögliche Tragfähigkeit erreicht wird.
Oft liegt eine völlige Deformierung der
Hornkapsel vor, die in ihre ursprüngliche, natürliche
Form zurückgebracht werden muß. Dieser Prozeß
ist oft langwierig (ca. 12 – 18 Monate) aber
lohnend!
Bei manchen Pferden werden Spezialbeschläge
dann unnötig, sie laufen mit normalen Beschlägen
manchmal sogar ohne Beschlag plötzlich wieder
deutlich freier und lockerer.
Um Pferde in ihrer natürlichen
Hufbalance zu halten, kann es erforderlich sein
die normalen Hufpflege- bzw. Beschlagsintervalle
von 6 – 8 Wochen zu verkürzen.
Um den Blick des interessierten Pferdebesitzers
für diese Problematik zu schulen können zu
diesen Themen Infotage und Workshops durch mich,
auch auf ihrem Hof veranstaltet werden.
|
|
|
|